"Ein Hund ist das Einzige Lebewesen auf der Welt, daß dich mehr liebt als sich selbst"

Henry Wheeler Shaw

Ein Hund braucht einen Menschen, der ihm als Leitbild dient - er fordert dies förmlich ein.

Da muss einer sein, dem ich vertrauen kann! Da muss einer sein, von dem ich lernen darf! Da muss einer sein, der mir zu meinem eigenen Wohle und dem Wohle Aller Grenzen aufzeigt! Da muss ein wohlwollender Chef sein - denn ein Rudel ohne erfahrenes Oberhaupt, das gibt es nicht!

» Uli Köppel

„Ausreichend Bewegung, regelmäßige Disziplin und erst dann Zuneigung“

Machen Sie Ihrem Hund drei große Geschenke

Schenken Sie Ihrem Hund mindestens 90min Aufmerksamkeit pro Tag

Morgens und Abends ein Spaziergang und einmal am Tag 90min = 15min Gassi gehen + 30min Training oder Aufgaben + restliche Zeit spazieren gehen. Hunde brauchen Bewegung um gelerntes zu festigen und den eventuellen Stress abzubauen. Wenn Sie Ihren Hund streicheln (bestätigen) wollen, streichen Sie an seiner Flanke entlang oder den Brustkorb runter. Das beruhigt ihn und stärkt sein Selbstbewusstsein.

Greifen oder Streicheln Sie Ihren Hund nicht am Kopf

Denken Sie daran wie es ist wenn jemand (Freund oder Fremder) Ihnen auf den Kopf greift, Sie streichelt oder tätschelt. Es würde Sie sehr angespannt oder sogar aggressiv machen. So geht es Ihrem Hund auch. Er lässt es nur zu, um Ihnen zu gefallen. Trotzdem staut sich viel Stress in Ihrem Hund an. Mein erster Hund, eine Boxerhündin, hat das nicht zugelassen und gebissen - mit Recht! Ein Hund, wie auch wir, empfindet das als respektlos!

Sprechen Sie nicht mit Ihrem Hund

Hunde sprechen keine Sprache! Ihr Hund will Ihnen aber immer gefallen! Daher passt er auf und hört Ihnen zu, weil er ein Kommando hören möchte um etwas für Sie zu tun. Wenn Sie aber immer sprechen, kommt nie ein Kommando! Das ist für Ihren Hund ein großer Stress! Die folge daraus: entweder bekommen Sie einen nervösen, aufgeregten Hund, oder er stumpft ab und ignoriert Sie.

Wenn Sie nicht sprechen und nur die Kommandos geben, die Ihr Hund kennt, nehmen Sie Ihrem Hund viel Stress. Er dankt es Ihnen mit Aufmerksamkeit, da Sie nicht mehr laut geben und der Hund daher nicht mehr automatisch weiss wo Sie sind. Wenn Sie zu Ihren Kommandos auch immer das selbe Handzeichen machen, können Sie auch in kürzester Zeit die Kommandos immer leiser sprechen und zuletzt überhaupt einsparen, da Ihr Hund Ihnen Aufmerksamkeit schenkt und auf die Handzeichen reagiert.

„Zuerst ausreichend Bewegung, regelmäßige Disziplin und erst dann Zuneigung“

» Dieter Prettenthaler

Lassen Sie Ihren Hund nicht vor Ihnen gehen

Im Wolfsrudel - Hunderudel geht der Rudelführer als erster. d.h.: derjenige der als Erster geht ist der Chef! In oder aus der Wohnung/Haus. Im Prinzip bei jeder Tür/Schwelle. Sie kommunizieren damit, dass Sie die Entscheidungen treffen.

nicht anschauen!   nicht berühren!   nicht ansprechen!

Treffen Sie fremde Hunde: nicht anschauen! - nicht berühren! - nicht ansprechen!
Damit zeigen Sie keine Angst oder Unsicherheit sondern aus der Sicht des Hundes Stärke bzw. Selbstbewusstsein. Ranghöhere Hunde ignorieren rangniedrigere Hunde um ihnen immer zu verdeutlichen wo ihr Platz im Rudel ist - hinter mir!

» Ceasar Millan

Reaktion von Hunden

Wenn Sie keine Führung geben und der Hund ist unsicher oder ängstlich, dann trifft der Hund die Entscheidung für’s Rudel.

  1. Der Hund geht in die Offensive / „Angriff ist die beste Verteidigung“
  2. Der Hund flüchtet
  3. Der Hund vermeidet die Konfrontation / dreht den Kopf weg / „ich sehe Dich nicht also habe ich auch kein Problem“
  4. Unterwerfung / Hinsetzen oder Legen mit Blickkontakt

Belohnung / Anerkennung

Wolf-Wolf / Hund-Hund / Mensch-Hund


Platz 4:   Futter teilen
Platz 3:   Kontaktliegen / viel wichtiger als Streicheln
Platz 2:   der Rangniedrigere darf zum Ranghöheren kommen
Platz 1:   der Ranghöhere kommt zum Rangniedrigeren

» Hans Schlegel